Mandy
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Kurze Zwangspause
Ihr Lieben, mich hat’s dahin gerafft – Halsschmerzen des Todes, vermutlich eine Bronchitis. 🙄🔥
Ich pausiere deshalb kurz mit dem SeelenFutter.
Wird schon wieder. Sobald’s besser ist, geht’s ganz normal weiter.
Danke fürs Verständnis.
Mandy
Ein Grund zum Bleiben
Wir reden so oft über „ein langes Leben“ – will doch schließlich jeder, oder etwa nicht? 🤔
Es gibt Menschen, die haben ein gutes Leben: Familie, Freunde, Hobbys, Reisen, Gesundheit – irgendwas, das zieht. Und es gibt andere, die leben in einer 1-Zimmer-Butze, allein, mit wenig Geld, wenig Besuch, wenig Ablenkung.
Und manchmal auch mit wenig Grund aufzustehen.
Und wenn Du niemanden hast, der Dich braucht – wenn keiner merkt, ob Du heute gelächelt hast oder nicht – dann fühlt sich ein langes Leben nicht immer wie ein Geschenk an. Dann willst Du vielleicht einfach irgendwas, das Dir den Moment wärmer macht … Egal ob Alkohol, Zigaretten, Drogen oder irgendwas, das Dich kurz anders fühlen lässt.
Menschen brauchen einen Grund.
Etwas, das das Leben jetzt lebenswert macht – nicht erst „später“. ❤️🩹
Vielleicht sind die wichtigsten Fragen: Was hält uns eigentlich hier? Was macht Dein Leben gut?
In der Bibel gibt es eine kleine, unscheinbare Szene, die ich immer wieder mag. Da sitzt Jesus mit Menschen am Tisch, die offiziell „keine guten Lebensentscheidungen“ trafen. Leute, die viel falsch gemacht haben, viel verloren haben, die einsam waren oder sich selbst aufgegeben hatten. Genau die Menschen, über die man sagt: „Die hätten mehr aus ihrem Leben machen können.“ 😔
Und Jesus?
Er moralisiert nicht. Er fragt nicht nach ihrer Leistungsbilanz. Er redet auch nicht von „noch mehr Jahren“ oder „noch besser funktionieren“.
Er isst mit ihnen.
Er sitzt einfach da.
Er teilt Zeit, Wärme und ein echtes Gespräch. 🍽️🧡
(Lukas 5,29–32)
Nicht spektakulär. Aber menschlich. Und vielleicht ist genau das das Geheimnis:
Ein gutes Leben braucht nicht viel. Nur etwas, das Dich hält. Etwas, das Dich sieht. Etwas, das Deinen Tag wärmer macht als er vorher war.
Für die einen ist es ein Mensch. Für andere ein Hund. 🐾 Für manche ein Hobby oder ein Beruf.
Oder ein Gespräch, das Dich für eine Minute fühlen lässt: Ich bin doch noch hier. Und das zählt. 🌬️
Vielleicht ist das größte Geschenk nicht die Anzahl der Jahre, sondern ein Grund aufzustehen.
Und wenn Du gerade keinen siehst – dann solltest Du anfangen, Dir wieder einen zu suchen.
Einen kleinen. Einen echten Grund zum Leben. 🌱 💛
Leben ist und bleibt (D)ein Geschenk!
„Dennoch bleibe ich stets bei Dir; denn Du hältst mich bei meiner rechten Hand.“ – Psalm 73,23
Segenregen,
Deine Mandy
Mein stummes Gebet
Manchmal merke ich, wie still mein Inneres geworden ist. Nicht friedlich–still, sondern leer–still. So, als hätte ich eigentlich etwas sagen wollen… aber keine Worte mehr gefunden.
Vielleicht kennst Du das?
Dieses „Ich müsste beten… aber ich krieg’s nicht raus.“
Dieses Gefühl, dass das, was in Dir steckt, zu groß oder zu wirr oder zu schmerzhaft ist, um dafür einen Satz zu finden.
Und dann sitzt Du da.
Und schweigst.
Und fragst Dich vielleicht sogar, ob Gott das überhaupt „mitbekommt“.
Ich glaube: Ja. Und wie.
Es gibt Gebete, die sind keine Worte. Sie sind ein Seufzer.
Ein tiefes Einatmen, das schwerer ist als sonst.
Eine Träne, die einfach raus muss.
Ein „Ich weiß nicht mehr weiter“, das nur in Deinem Herzen gedacht wird.
Und ich bin überzeugt: Diese stillen, ungeformten, ungebeteten Gebete sind oft die lautesten für Gott.
Römer 8,26 sagt: „Gottes Geist tritt mit Flehen und Seufzen für uns ein; er bringt das zum Ausdruck, was wir mit unseren Worten nicht sagen können. Auf diese Weise kommt er uns in unserer Schwachheit zu Hilfe, weil wir ja gar nicht wissen, wie wir beten sollen, um richtig zu beten.”
Das heißt: Du musst nicht perfekt formulieren. Nicht stark sein. Nicht „fromm“ klingen. Du darfst einfach nur da sein.
Vielleicht musst Du heute gar nichts „leisten“. Nicht reden, nicht erklären, nicht sortieren. Es ist okay, einfach nur einen Moment zur Ruhe zu kommen. Gott braucht keine fertigen Sätze, um Dich zu verstehen.
Du musst keine Worte finden. Du wirst trotzdem gehört.
… fetten Segen, bis morgen!
Deine Mandy
Winterruhe is coming
Kennst Du dieses subtile Gefühl, wenn Du schon früh am Morgen mit dem Gedanken spielst: „Ich könnte mich einfach totstellen… nur für heute.“ 🙈 Die Reizbarkeit steigt, die Geduld sinkt, und selbst die kleinsten Aufgaben fühlen sich plötzlich schwerer an als sonst. Der Körper sendet Signale, die Seele flüstert: „Bitte… Pause.“ 🧡
Erschöpfung fällt nicht vom Himmel. Sie schleicht sich an – ganz leise, fast höflich – bis Du irgendwann denkst:
„Ich bin müder, als ich zugebe.“
Und die Natur? Die ist da ungeniert ehrlich. Tiere spüren intuitiv, wann ihr Akku leer ist. Sie ziehen sich zurück, werden langsamer, fallen in ihren wohlverdienten Winterschlaf – nicht, weil sie „schwach“ sind, sondern weil sie wissen: Ruhe ist kein Luxus. Ruhe ist Überleben. ❄️🦔
Vielleicht geht’s Dir gerade ähnlich.
Nicht kaputt. Nur erschöpft.
Nicht am Ende. Einfach an dem Punkt, wo Du denkst: „Für 2025 ist’s jetzt aber wirklich genug…“
Winterschlaf is coming. 😴❄️
An einem ähnlichen Punkt war auch Elia. Ein mutiger Mann, stark, angesehen – und innerlich komplett am Limit.
Er rennt vor Angst, Erwartungen, Druck davon. Und irgendwann bricht er unter einem Ginsterstrauch zusammen
und sagt den ehrlichsten, menschlichsten Satz seines Lebens: „Ich kann nicht mehr.“
Und was passiert?
Kein Ärger.
Keine Vorwürfe.
Kein „Reiß Dich mal zusammen.“
Sondern ein Engel – oder, wenn Du magst: ein stiller Moment, ein guter Gedanke, ein bisschen Menschlichkeit. Leise, unspektakulär, aber treffend. Mit Worten, die fast schon banal wirken: „Iss etwas. Schlaf. Ruh Dich aus. Es wird sonst zu viel.“ 🍞💧 – 1. Könige 19, 7
Also nichts Großes. Kein Wunder. Nur Basics.
Essen. Trinken. Schlafen.
Mehr wurde nicht verlangt. Nicht damals. Und ganz sicher auch nicht heute.
Elias Krise war nicht nur „Ich brauch mal Urlaub vom Alltag“. Sie war existenziell. Und trotzdem beginnt Gottes Hilfe genau dort, wo wir sie heute genauso brauchen: bei den Basics.
Wir müssen nicht dauernd funktionieren. Nicht glänzen. Nicht überall dabei sein. Manchmal reicht echte, ehrliche Pause. Winterruhe eben.
Und vielleicht geht’s gar nicht darum, alles neu zu sortieren, sondern diese Ruhezeit-Prioritäten jeden Tag bewusst zu setzen. Ein paar Minuten, die wirklich nur Dir gehören – nicht Deiner To-do-Liste, nicht den Erwartungen anderer,
sondern Deinem echten Akku.
(Kleiner Fun Fact am Rande: Wir verbringen im Schnitt 4–6 Stunden pro Tag am Handy – aber wundern uns am Abend, warum für uns selbst „keine Zeit“ war. Ich sag’s mal vorsichtig… 😅📱 jepp… erwischt.)
Also… gönn Dir Rückzug. Ohne schlechtes Gewissen. Immer mal wieder.
Es ist erstaunlich, wie viel leichter Leben wird, wenn man sich selbst nicht dauernd überholt. 🧡
Ich wünsch Dir eine schöne, neue Woche!
Deine Mandy
Der Tag, an dem niemand starb
Ein Freitag wie jeder andere.
Im Krankenhaus fiel es zuerst auf. Alles schien normal: Piepen der Monitore, Schritte im Flur, gedämpftes Murmeln.
Doch dann bemerkte man kleine Irritationen …
Eine alte Frau mit schwachem Herzen bewegte sich immer wieder an den Rand des Lebens, an den Punkt, an dem alles endet. Die Werte fielen, ihr Körper war erschöpft. Und doch: sie starb nicht. 💔
Die Ärzte waren ratlos. Kontrollierten die Maschinen. Maßen Puls und Pupillen. Sie warteten. Doch der Moment, der immer kam – kam nicht. ⏳
Auf der Onkologie dasselbe: Ein Mann, dem man nur noch Stunden gegeben hatte, war plötzlich stabil.
Nicht gesund. Nicht geheilt. Nur gehalten, als hätte jemand die Zeit angehalten. ⏸️
Im Hospiz brach Freude aus. Man staunte, atmete auf.
„Heute ist keiner gegangen“, sagte eine Pflegerin fast feierlich. 🎉
Doch nach Tagen wandelte sich die Freude in stille Nachdenklichkeit.
Menschen lagen da, deren Körper nicht mehr konnten. Müde, erschöpft, voller Schmerzen – und doch unfähig, loszulassen. 😔
Eine alte Frau flüsterte: „Warum darf ich nicht heim? Ich bin so müde…“
Die Intensivstation füllte sich. Neue Patienten kamen, aber niemand verließ das Haus. Die endlose Reihe der Betten wirkte wie ein stilles Gefängnis. Da dämmerte die Wahrheit: Es ist nicht der Tod, der das Leben schwer macht. Es ist das Leid, die Krankheit, die zerbrochene Welt, die uns müde und verzweifelt zurücklässt.
Ein junger Arzt, dessen Hände zitterten, sagte leise: „Vielleicht haben wir den Tod immer falsch verstanden.“
In Offenbarung 21,4 steht: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen; der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz.“
Er dachte nicht an Dunkelheit, sondern an Heimkehr. An Frieden. An die Momente, in denen Jesus Menschen berührte und sie nicht dem Tod überließ, sondern hielt.
Gnade … ein altes Wort, und doch spürte er sofort, was es meint: gehalten werden, sicher sein, selbst wenn alles müde und zerbrechlich ist.
Ein Augenblick, in dem Angst und Schmerz für einen Moment aufhören, und jemand still bei dir bleibt, bis du weitergehen kannst.
Ihm wurde klar: Wir brauchen nicht ein Leben ohne Tod. Wir brauchen ein Ende ohne Schmerz. Einen Gott, der nicht die Endlichkeit abschafft – sondern das Leid.
Der Tod war nie die Strafe. Die Trennung war es. Jesus kam, um sie zu überwinden.
In vielen Herzen wuchs ein neuer Gedanke: Nicht endlose Zeit ist das Geschenk – sondern ein (Lebens)Weg, der ein Ziel hat. Ein Zuhause. 🏡
Und an diesem Freitag flüsterte jemand im stillen Flur: „Herr … komm du, und mach alles neu.“ 🌈
Zwischen Jubel und Tränen
Es gibt Momente … da wandern Gedanken zurück. Zu Zeiten, in denen alles irgendwie leichter war.
Du warst glücklicher, zufriedener – zumindest fühlte es sich so an.
Und heute? Nicht unbedingt schlecht – nur anders … und manchmal eben weniger schön.
Weißt Du, wer solche Gedanken auch kannte? Das Volk Israel – mitten im Wiederaufbau. (Esra 3) Nach jahrzehntelangem Exil durften sie endlich zurück in die Heimat. Ein Hoffnungsmoment! Ein Neuanfang!
Sie beginnen, den Tempel wieder aufzubauen – Stein für Stein. Zukunft. Aufbruch. Endlich wieder Licht.
Und während die Jüngeren laut jubeln, stehen die Älteren daneben und weinen.
Warum?
Weil sie den alten Tempel noch kannten. Golden. Groß. Voller Herrlichkeit.
Und jetzt? Ein Fundament. Ein Anfang. Ein „Okay … aber nicht mehr wie früher“.
Die Bibel sagt, dass man nicht unterscheiden konnte, wer gerade jubelt und wer weint – so laut waren die gemischten Gefühle. Und mal ehrlich: so fühlen wir doch manchmal auch.
Zwischen „früher war’s schöner“ und „heute ist alles so … na ja“. 😶🌫️
Und dann kommt das Entscheidende: Gott sagt ihnen nicht: „Hört auf zu jammern.“
Er sagt: „Die zukünftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott!” – Haggai 2,9
So.
Peng.
Einfach mal wirken lassen. 💥
Vielleicht ist Dein Leben gerade weniger strahlend als früher.
Vielleicht warst Du mal unbeschwerter.
Vielleicht war manches wirklich „besser“.
Manchmal stehst Du wie diese alten Männer vorm Fundament und denkst: „Das hier wird nie wieder so wie damals.“
Und vielleicht stimmt das sogar.
Aber vielleicht – ganz vielleicht – übersiehst Du gerade, dass Gott heute, an diesem 20. November 2025, etwas Neues baut.
Gott baut nicht zurück — Er baut weiter. Nicht in die Vergangenheit, sondern in Deine Zukunft hinein.
Und nur weil Du es heute nicht spürst, heißt das nicht, dass nichts passiert.
Nicht alles wird wie früher — aber manches wird echter. Tiefer. Gewachsener.
Und eines Tages wirst Du zurückschauen und sagen: „Gut, dass es weiterging.“ ❤️⚓️
Bis morgen!
Mandy
Vom Leben gelernt …
Dieser schöne rote Wohnzimmer-Sessel … einfach so auf’m Gehweg. Zwischen Graffiti, Fahrrad 🚲, nassem Kopfsteinpflaster – er wirkt fehl am Platz. Und gleichzeitig… irgendwie genau richtig.
Der Sessel erinnert mich an Menschen, die das Leben am meisten geprägt hat. Menschen, die an Orten gelandet sind, die eigentlich nicht für sie gedacht waren. Nicht im Warmen, nicht im Perfekten, nicht da, wo alles ordentlich war – sondern eher chaotisch, kaputt, ziellos und manchmal auch würdelos.
Zwischen all den Brüchen und dem, was nicht so gelaufen ist wie geplant.
Es gibt Menschen, die mitten in solchen Umständen irgendwie eine andere Form von Klugheit entwickeln. Ich nenne es lebensschlau. Manche sagen „bauernschlau“. Es ist diese Art von Weisheit, die man nicht aus Büchern bekommt,
sondern aus Überleben. Aus Aushalten. Aus „Ich muss irgendwie durch diesen Tag kommen.“ Diese Art von Klugheit entsteht nur da, wo man nicht wählen kann, aber trotzdem weitergeht 🚶♂️🚶♀️.
Und genau da kommt mir David in den Sinn. Der war auch so einer. Kein Heldentyp, keine Ausbildung, kein „Strahlemann“. Ein einfacher Hirtenjunge, der das Leben gelernt hatte – nicht aus Büchern, sondern draußen, Tag für Tag. Das Gesetz der Straße – nur eben auf den Feldern.
Als Goliath kam, wollte man ihm eine Rüstung anziehen. David hat’s kurz probiert, ist fast umgekippt und dachte wahrscheinlich: „Leute, ernsthaft?“ 😳
Und dann nimmt er das, was er kennt: Steine. Eine Schleuder. Sein Vertrauen. Lebensschlauheit pur.
Es gibt einen Satz, der das ganz gut einfängt:
„Gelobt sei der HERR, der meine Hände zum Kampf und meine Finger zum Krieg schult.“
Psalm 144,1
Klingt nach einem Gott, der Dich nicht erst perfektioniert, sondern Dir unterwegs ’ne Menge beibringt.
Hey, ich möchte Dir gern sagen, dass Dein Leben Dich nicht gebrochen, sondern geformt hat. Dass die harten Wege zwar Spuren hinterlassen haben, aber gerade diese Spuren Dich zu dem Menschen machen, der heute anderen Halt geben kann.
Vielleicht fühlst Du Dich manchmal fehl am Platz – aber gerade dort hat Gott Dir Dinge beigebracht, die man im Warmen – im “Guten” – nie gelernt hätte. Deine Narben entwerten Dich nicht. Sie erzählen von Mut, von Durchhalten, von Wegen, die keiner für Dich geplant hat und die Gott trotzdem mit Dir gegangen ist. Und vielleicht sieht Er all Deine Kämpfe klarer, tiefer und liebevoller, als Du es selbst je könntest.
❤️⚓️
Geh weiter!
Deine Mandy
Na, was schleppst Du so mit Dir rum?
Es gibt Dinge, die schleppt man ewig mit sich rum – so lange, dass man irgendwann gar nicht mehr merkt, wie schwer sie eigentlich geworden sind. Man funktioniert, man macht weiter… aber innerlich zieht irgendwas ständig nach unten. Wie so ein altes, offenes Browserfenster im Kopf, das Akku frisst, obwohl man es seit Monaten nicht mehr benutzt hat. 🔋😵💫
Manchmal sind’s Gedanken, die weh tun.
Manchmal Erwartungen, die man an sich selbst hat.
Manchmal Geschichten von früher, die man nie richtig verarbeitet hat, aber trotzdem jeden Tag mit sich rumträgt. 🎒
Und manchmal sind’s gar nicht diese großen, dramatischen Dinge. Oft sind es die kleinen Sachen – lauter Mini-Baustellen, die einzeln völlig harmlos aussehen, aber zusammen ein dauerhaftes Gewicht ergeben.
So ein leises, permanentes Ziehen, das man lange ignoriert … bis man merkt:
Das macht mich müde. Das frisst Kraft. Das ist nicht nichts.
Und irgendwann fragt man sich:
Warum kann ich das nicht einfach loslassen?
Warum klammert man an Dingen, die längst nicht mehr guttun?
Warum fühlt sich „festhalten“ oft leichter an als „loslassen“ – obwohl es eigentlich genau andersrum sein müsste? 🫤
Vielleicht, weil Loslassen nichts ist, das man einfach so macht.
Loslassen braucht Mut. Und Ehrlichkeit mit sich selbst:
„Okay… das tut mir nicht gut.“
„Das macht mich kleiner, nicht größer.“
„Das kostet mich Kraft, die ich gar nicht habe.“
Und genau da passt ein Satz aus Psalm 55, 23 rein – ganz bodenständig formuliert:
„Wirf deine Last auf Gott – er hält dich.“ 🙌
Da steht nicht: „Mach’s gefälligst alleine.“ Oder: „Reiß Dich zusammen.“
Da steht: „Wenn’s zu schwer wird, gib’s ab. Ich trag mit.“
Loslassen ist manchmal kein großer heroischer Schritt. Manchmal ist es nur ein leises Öffnen der Hände…
und ein ehrliches: „Gott, ich kann das gerade nicht allein. Kannst Du helfen?“
Und genau da beginnt Veränderung. Nicht perfekt. Nicht sofort. Aber Schritt für Schritt. 👣
Vielleicht geht’s heute gar nicht darum, ALLES loszulassen.
Vielleicht genügt ein Ding. Ein Gedanke. Ein alter Schmerz.
Ein Satz, der Dich schon viel zu lange begleitet.
Und vielleicht reicht genau das heute: ein kleines bisschen leichter werden.
Bis morgen
Mandy
Nicht zu spät. Nur November.
Es gibt diese Tage im November, da fühlt sich alles schwer an.
Das Licht wird weniger – Dein Körper merkt das sofort.
Weniger Licht = mehr Melatonin → macht müde.
Weniger Serotonin → macht’s nicht gerade leichter, stabil zu bleiben.
Kein Wunder, dass Du langsamer bist. Gedämpfter.
Eher Team „Kuscheldecke“ als „Weltveränderer“.
Dein Körper läuft auf Sparmodus, weil’s draußen früher dunkel wird.
Und dann kommen diese Gedanken, die keiner bestellt hat: „Bald ist Weihnachten … 🎄 Eigentlich hätte ich längst … Ich müsste doch schon viel weiter sein …“
Weiter in meinen Plänen. Weiter in meinem Glauben. Weiter in meinem Leben.
Und zack – plötzlich sitzt da dieses Gefühl, als würdest Du in Deinem eigenen Leben hinterherlaufen.
Als hättest Du irgendwas verpasst. Als wären alle anderen weiter – nur Du nicht.
Durchatmen – das ist so ein typisch stiller November-Mindfuck. Viele fühlen das gerade, weil so ein Jahr auf der Zielgeraden einfach müde macht. 😮💨 Und weil man sich in dieser dunklen Zeit irgendwie mehr fühlt. Manchmal mehr, als einem lieb ist.
Es gibt da diesen Satz in Psalm 34, 19: „Wenn sie verzweifelt sind und keinen Mut mehr haben, dann ist er ihnen nahe und hilft.“
Guter Satz, find ich. ✊ ❤️ Weil er nicht bewertet, nicht einordnet und Dich nicht ankackt, weil Du „zu wenig“ bist.
Eher im Gegenteil – so nach dem Motto: „Wenn’s Dir gerade nicht gut geht, renn ich nicht weg – ich komm näher.“
Das finde ich stark. Weil es so ganz anders klingt als dieses innere „Du musst mehr!“.
Gott sagt eher: „Hey, ich seh Dich. Gerade jetzt. Und ich bleib.“
Vielleicht bist Du gar nicht zu spät. Vielleicht hast Du nicht zu wenig geschafft. Vielleicht bist Du einfach Mensch. Und vielleicht ist das völlig okay.
Schön, wieder da zu sein!
Bis morgen mit dem SeelenFutter.
Deine Mandy
Fiel mir bei meinem Text heute wieder ein, der Song „Next November“ von den Scycs. Den hab ich in bestimmten Momenten meiner wilden Jugend rauf und runter gehört. 😜 Irgendwie hängen da viele Erinnerungen dran…. Vielleicht passt er ja auch für Dich heute. 🎧









