Die Bibel – und was, wenn’s stimmt?

Täglich gibt’s hier SeelenFutter – und beinah täglich zitiere ich aus der Bibel. Warum eigentlich? 🤔

Man könnte meinen, dieses uralte Buch hätte heute – im Jahr 2025 – längst ausgedient. Völlig überholt. Nicht mehr zeitgemäß. Aber vielleicht … erzählt sie mehr Wahrheit, als wir manchmal wahrhaben wollen.

Ich fing an, mit Anfang zwanzig darin zu lesen. Einfach, weil ich wissen wollte, was Menschen am Glauben begeistert. Was sie darin finden. Was sie bewegt. Und klar – auf den ersten Blick ist das ein ziemlich alter Schinken in seltsamer Sprache. Ein Sammelsurium uralter Geschichten, irgendwo zwischen Hirtenleben, Wüstenwanderungen 🐪 und Briefen, die mit „Gnade sei mit Euch“ anfangen. Nicht so unbedingt das, was mich direkt anspricht.

Doch erwischt hat mich dann Jesus – der irgendwie anders war. Der aufgefallen ist. Dem Menschen wichtig waren, die sonst keiner auf dem Schirm hatte. Der mit seinen Worten ins Herz traf. ❤️

Und je mehr ich gelesen hab, desto mehr hab ich gemerkt: Vielleicht ist die Bibel gar nicht so weit weg von heute.

Klar, damals war nicht nur die Sprache anders – das ganze Leben war komplett anders. Die Leute sind viel häufiger zu Fuß gegangen – heute schwing ich mich aufs eBike. Sie haben ihre Wäsche im Fluss geschrubbt – ich schmeiß meine in die Waschmaschine 🧺 und drück auf Start. Damals wussten die Menschen nicht mal, was hinter dem Horizont kommt – heute zoome ich mich mit Google Earth überall rein. 🌍 Sie lebten in einem System, wo der Kaiser das Sagen hatte – ich darf heute frei wählen. Damals galten Außenseiter als wertlos – heute reden wir von Inklusion. Wir leben’s zwar nicht immer konsequent, aber wir bemühen uns wenigstens drum.

Alles in allem eine total andere Welt. Und trotzdem: Die menschlichen Baustellen sind die gleichen geblieben.

Damals stritten sich Menschen am Brunnen – heute streiten wir auf Social Media.
Damals suchten sie Anerkennung im Dorf – heute sammeln wir Likes und Follower. 👍
Damals gab’s Intrigen, Neid, Angst, Liebe, Machtspielchen – heute halt auch.

Vielleicht ist die Bibel deshalb immer noch aktuell. Nicht, weil sie so modern wäre – sondern weil sie ehrlich ist.
Weil sie menschlich ist. Weil sie nicht drumrumredet.

Und dann gibt’s da noch diesen einen, der sagt: „Ich bin bei Euch – alle Tage – bis ans Ende der Welt.“Matthäus 28, 20

Damals hat Jesus das zu seinen Freunden gesagt – und ich glaube, das gilt auch heute noch. Weil Jesus nicht von der Sorte ist, die Dich nur dann begleitet, wenn’s läuft. Er bleibt auch, wenn Du Dich verläufst. Wenn Du zweifelst. Wenn Du abhaust. Egal, wie modern unsere Welt geworden ist – diese Zusage hat kein Verfallsdatum. 🗓️

Denn ehrlich: Wenn das nicht gilt – wenn er uns doch manchmal hängen lässt – dann würde Jesus sich selbst widersprechen. Dann wäre er nicht der, der er vorgibt zu sein. Dann wäre er nicht verlässlich.

Und genau das passt überhaupt nicht zu dem Jesus, den ich in der Bibel immer wieder entdecke. Den Jesus, der nicht einknickt. Der nicht schwankt. Der bleibt – gerade dann, wenn andere längst gegangen sind. Gerade dann, wenn Du selbst schon weg wärst.

Wenn sein Versprechen nicht gilt – dann wäre alles andere auch hinfällig. Dann wäre Glaube leer. Dann wäre Hoffnung nur ein nettes Pflaster. Aber ich glaube: Er meint das ernst. Ohne Hintertür. Ohne Kleingedrucktes.

Vielleicht ist es genau das, was die Bibel bis heute lebendig hält. Dass es da um einen Gott geht, der nicht fern ist. Der mitgeht. Mit Dir. Mit mir. Mit uns. 😉


In diesem Sinne, schönen Tag und bis morgen!
Mandy


© Foto von Aaron Burden auf Unsplash