Vertrauen – was ist das eigentlich?
Vertrau doch einfach.
Wird schon.
Glaub mal dran.
Gut, ne? Wird ständig gesagt – in der Politik, in Beziehungen, in der Gesellschaft.
Aber ehrlich: Was heißt das überhaupt – Vertrauen?
Vertrauen ist ja nicht nur ein nettes Gefühl, das man sich antrainieren kann.
Es ist eher so was wie ein mutiger Schritt ins Ungewisse.
Du weißt nicht, ob’s gut ausgeht, aber Du gehst trotzdem.
Vertrauen ist also nichts für Feiglinge.
Es ist die Entscheidung, trotz aller Zweifel nicht stehenzubleiben.
Manchmal ist Vertrauen wie auf dünnem Eis laufen – Du spürst jeden Riss unter Dir, und trotzdem gehst Du weiter, weil Du hoffst, dass es hält. Oder wie beim Autofahren im Nebel: Du siehst nur ein paar Meter weit, aber Du fährst trotzdem los. Warum? Weil Du weißt, dass die Straße weitergeht, auch wenn Du sie gerade nicht siehst.
In der Bibel steht an so vielen Stellen, dass Vertrauen auf Gott sich lohnt. Aber das klingt im Alltag oft einfacher, als es ist. Vor allem, wenn Du schon enttäuscht wurdest – von Menschen, vom Leben, vielleicht sogar von Gott selbst. Wenn Du mich fragst, genau da fängt Vertrauen an: wenn Du’s trotzdem wagst.
Vielleicht ist Vertrauen am Ende gar kein „Wird schon“, sondern eher ein „Selbst wenn“.
Selbst wenn’s nicht klappt, selbst wenn’s weh tut, selbst wenn ich’s nicht verstehe – ich geh trotzdem weiter …
“Doch gerade dann, wenn ich Angst habe, will ich mich dir anvertrauen.” – Psalm 56,4
Vielleicht ist Vertrauen weniger ein Gefühl – und mehr eine Richtung. Und vielleicht zeigt sich genau darin, wie Du heute handelst – wenn Du wirklich wüsstest, dass Du gehalten bist …
Machs gut! Bis morgen!
Deine Mandy
