Wenn Glaube Angst macht …

Vielleicht wurdest Du verletzt von Menschen, die von Gott gesprochen haben – und dabei ganz schön viel kaputt gemacht haben. 💔 Vielleicht war’s nicht mal böse gemeint. Vielleicht waren sie selbst überzeugt von dem, was sie sagten. Haben Dinge weitergegeben, die sie selbst so gelernt hatten. Vielleicht dachten sie wirklich, es wäre richtig. Aber es war nicht gut. Nicht heilsam. Nicht liebevoll. Und irgendwann merkt man: Nur weil etwas „in Gottes Namen“ gesagt wurde, muss es noch lange nicht von Ihm sein.

In Matthäus 7,15–16 steht:  „Nehmt euch vor falschen Propheten in Acht. Sie kommen daher wie harmlose Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie gefährliche Wölfe, die euch in Stücke reißen wollen.“

Das klingt heftig. Wölfe im Schafspelz – nicht zu verwechseln mit Menschen, die sich mal irren, sondern eher solche, die fromm daherkommen und anderen damit das Leben schwer – oder sogar kaputt – machen.

Jesus sagt dazu noch etwas ziemlich Schlaues:  „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ – Matthäus 7,16

Auf gut Deutsch: Schau nicht nur auf das, was sie sagen. Sondern schau auf das, was sie tun – was sie hinterlassen.

Also nicht auf ihre Überzeugung. Nicht auf ihr Auftreten. Nicht auf ihr fettes Bibelwissen oder ob sie rhetorisch gut unterwegs sind. Sondern: Guck auf die Früchte. Auf das, was bleibt, wenn sie gehen.

Wenn Glaube Angst macht – wenn Menschen unter Schuld zusammenbrechen, wenn persönliche Grenzen verletzt werden – dann ist das nicht Gottes Handschrift. Dann ist da etwas gewaltig schiefgelaufen.

Und auch das ist menschlich: Wir alle geben weiter, was wir selbst erlebt oder geglaubt haben. Manchmal merken wir erst Jahre später, dass es uns selbst geschadet hat – und anderen auch.

Gott weiß das. Und trotzdem traut Er uns zu, dass wir dazulernen. Wachsen. Neu hören. Neu vertrauen.

Vielleicht bist Du jemand, der verletzt wurde – oder jemand, der unbewusst selbst verletzt hat. Vielleicht beides. Dann sei Dir sicher: Gott ist größer. Größer als unsere Fehler. Größer als die Bilder, die wir uns von Ihm machen. Und größer als das, was andere über Ihn gesagt haben.

Und ehrlich? Ich weiß auch nicht, ob ich immer richtig liege. Ich hab die Wahrheit nicht mit Löffeln gefressen.
Aber ich taste mich Schritt für Schritt vor – fragend, zweifelnd, hoffend. Ich tippe meine Erkenntnisse als „SeelenFutter“ hier ab, schick sie raus in die Welt und wünsch mir, dass sich vielleicht jemand dadurch inspiriert oder ermutigt fühlt. Nicht, um mir zu folgen – sondern um selbst den kennenzulernen, der mich täglich ermutigt.

Und wenn dann am Ende unterm Strich mehr Liebe, mehr Freiheit und mehr Leben steht, dann war ich vielleicht gar nicht so falsch unterwegs.

So und jetzt reichts … Schluss für diese Woche mit tiefgründigen Gedanken!

Wir lesen / hören uns am Montag wieder!
Bis dahin, winke winke!

Deine Mandy