Vielleicht bist Du das Wunder …
Ich gehe durch die Stadt. Menschen haben’s eilig. Autos auch – sie schieben sich durch verstopfte Kreuzungen, dazwischen klingelt ein Fahrradfahrer ungeduldig. Jemand balanciert seinen Coffee-to-go, Kopfhörer fest im Ohr, die Welt ausgeblendet. Auf der Bank am Rand sitzt ein Obdachloser, eingehüllt in eine alte viel zu große Jacke. Eine Mutter kämpft mit Kinderwagen und Einkaufstaschen. Vor dem Bäcker streitet ein Paar, während hinter ihnen jemand ungeduldig die Augen rollt. Und mitten im Lärm singt ein Straßenmusiker – irgendwie hoffnungsvoll, gegen den Strom der Stadt. 🎶
Ich frage mich: Wo sind eigentlich die Wunder?
Damals, als Jesus durch die Städte lief, war das irgendwie doch spektakulär: Lahme konnten gehen, Blinde sahen, Hungrige wurden satt. Menschen liefen ihm nach, weil sie spürten: Hier passiert etwas, das ist größer als wir.
Heute wirkt es stiller. Kein Blitz vom Himmel, kein Rotes Meer, das sich teilt. Und vielleicht ist genau das der Punkt: Jesus läuft nicht mehr selbst durch die Straßen – er schickt uns.
Damals legte er selbst die Hände auf Kranke. Heute sind es unsere Hände, die trösten, zuhören, jemanden aufrichten. Damals teilte er Brot. Heute sind wir dran, belegte Brötchen weiterzureichen. Damals hob er Menschen vom Boden auf. Heute kannst Du jemandem helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
Ich glaub Wunder sind nicht verschwunden. Sie sehen nur anders aus: Versöhnung nach Jahren Funkstille. 🌱 Hoffnung, wo eigentlich nichts mehr zu hoffen war. Ein Lachen mitten im Chaos.
Das schafft’s nicht in die Schlagzeilen – es passiert einfach. Still. Nebenbei. Und trotzdem verändert es etwas.
Vielleicht warten wir zu sehr aufs große Feuerwerk. Aber das eigentliche Wunder geschieht im Kleinen – wenn wir anfangen, so zu leben, wie er gelebt hat. Immer nur warten, bis Wunder geschehen? Viel besser: selbst mitmachen.
In der Bibel heißt es: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ – Johannes 20,21
Das heißt: Er läuft immer noch durch die Straßen – nur eben durch uns!
Versuchs mal so zu sehen 😉
Deine Mandy

24. September 2025 @ 5:42
Hallo liebe Mandy…ich mag Dich Glaubensschwester nennen. Weil es so guttut auf diese Art und Weise etwas über Gott zu erfahren. …danke dafür.
Ich werde nächstes Jahr 69 meine Seele und Geist sind noch was glauben betrifft in der Pubertät mit all den wichtigen Entwicklungsschritten in dieser Phase.
Gott wurde mir damals als strafender Gott mütterlicherseits vermittelt kein Wunder denke ich heute . . Ich war zu lebendig in meinem Wesen. Zu schwer für eine Frau die keine Jugend hatte die Flucht und überleben kannte und vielleicht den Glauben in dieser Zeit verloren hatte oder erlebnisse als Strafe interpretierte
Ich weiss es nicht und merke es erst jetzt beim Schreiben an Dich
Ich habe “die Hütte ein Wochenende mit Gott” gelesen und an der Stelle eine neue Sichtweise zum Glauben bekommen und verstanden
Jeden Morgen muss ich mich neu verbinden und Glauben ist ja nicht gleich verstehen sondern vertrauen auch wenn ich nicht verstehe
Eine Aufgabe für mich
Ich bin trockene Alkoholikerin süchtig durch und durch für heute dankbar und demütig trocken
Vielleicht hast du seelenfutter mit diesem Thema.:der Versuch in etwas auszuhalten im sich wegmachen…Anfangs hilfreich und dann richtet es sich gegen einem selbst und ist totbringend wenn es nicht zum Stillstand kommt mit hilfe der höheren Macht .Alleine ist es nicht zu schaffen.
Ich danke Dir fürs zuhören christina
2. Oktober 2025 @ 1:16
Liebe Christina 💛
danke, dass Du so offen teilst, wie Dein Glaubensweg aussieht. Es ist stark und mutig, was Du beschreibst – Du bist es auch! Und Deine Worte berühren mich. Dein … unser Thema nehme ich gern als Anstoß für ein SeelenFutter mit – danke für Dein Vertrauen und dafür, dass Du uns alle an Deiner Geschichte teilhaben lässt.
26. September 2025 @ 0:46
Danke Mandy.
Eines der wunderbarsten Dinge, die wir wissen können, ist, dass Jesus seine Versprechen hält. Er lehrte, dass er seine Kinder niemals verlassen oder im Stich lassen würde. Das passt zu Jesus. Er ist Gott mit uns, und Gott ist Liebe. Wie kann Jesus sowohl im Himmel als auch bei uns sein?
Um diese faszinierende Frage zu beantworten, ist es hilfreich zu wissen, dass Jesus nicht durch physische Distanz eingeschränkt ist. Jeder Wiedergeborene wird vom Heiligen Geist erfüllt. Der Heilige Geist und der auferstandene Herr Jesus sind eins im Wesen, daher ist Jesus geistig bei seinen Kindern. Die gute Nachricht ist: Jesus ist Gott und er ist Gott mit uns!