Mein Alltag mit dem SeelenFutter
Manchmal werde ich gefragt: „Wie machst Du das eigentlich – jeden Tag ein neuer Text? Und wie sieht Dein Tag überhaupt so aus?“
Naja, ich erzähl’s mal … Die meisten Texte entstehen nicht am Schreibtisch – ehrlich, vermutlich unter 1 %. Ich bin kein kreativer Schreibtischmensch. Da erledige ich lieber nervige Dinge wie Steuerkram, Papierkram … oder ich packe Chips ein. (Ja, nervt manchmal auch 😉 – aber verteilt sie ruhig weiter!)
Ich schreibe meistens im Bett oder draußen in der Hängematte, unter dem Sonnnenschirm – der mich auch im Regen schützt. Oft spreche ich meine Gedanken beim Gassi mit Bambi ins Handy. Abends oder nachts, wenn alles ruhig ist, kommen die Gedanken, die tagsüber keinen Platz haben. Ich bin einfach kein Morgenmensch – Fließbandarbeit geht, Denkarbeit weniger.
Tagsüber bin ich viel bei und mit Tobias unterwegs, meinem Chef und Schützling. Nach seiner Gehirnblutung muss er so ziemlich alles neu lernen. Als Alltagsassistentin begleite ich ihn seit über zwei Jahren bei so ziemlich allem – das ist schön, herausfordernd, oft lustig und auf eine besondere Art anspruchsvoll. Bei ihm geht’s um Geduld, Zuhören, auch neu sprechen / kommunizieren lernen – und das erinnert mich immer wieder daran, wie wichtig Worte sind.
Wenn ein Text endlich steht, ist er selten in einem Rutsch geschrieben. Ich recherchiere, suche nach passenden Bibelstellen und bete oft darüber, was gerade „dran“ ist. Dann schreibe ich drauflos, feile, lösche wieder, schiebe Worte hin und her … bis es sich leicht liest, obwohl manchmal Stunden Arbeit darin stecken. Manchmal ringe ich dabei sogar mit dem da oben – im besten Sinne. Zum Glück bin ich nicht perfektionistisch – ich glaube, das rettet mir oft den A… 😅. Danach suche ich ein passendes Bild. Oder umgekehrt: Ich habe ein Bild im Kopf und spinne den Text darum.
In den letzten Monaten hat sich das verändert – seit dem neuen Design meiner Webseite. Momentan ist mir mehr nach Bildern, die Stimmung und Tiefe tragen. Ich mache das, was ich auf dem Herzen habe – und ich glaube, dass Gott da manchmal rein funkt. Zumindest hoffe ich es. Und das, was mir wichtig ist, das gebe ich gerne weiter.
Dann beginnt der technische Teil – das, was ich „Fließbandarbeit“ nenne. Der Text wandert auf meine Webseite – die sich seit dem Neustart im Mai und vielen Monaten Arbeit noch immer anfühlt wie ein Neuanfang, ein kleines Herzensprojekt, das täglich wächst. Damit hab ich mir einen großen Wunsch erfüllt, ich wollte es für Euch übersichtlicher haben. Und freu mich noch immer täglich drüber, dass es doch alles viel aufgeräumter ist.
Danach geht’s ins Mailprogramm: Rund 120.000 Mails verschicke ich pro Monat. Das neue System kostet zwar 120 € monatlich, erspart mir aber viele graue Haare, weil ich endlich alles selbst machen kann. Früher war das Steinzeit – 2009, als der Blog anfing, war die Technik eine ganz andere Welt. Text und Link kopiere ich dann zu Facebook, Instagram, WhatsApp und Telegram.
Zum Schluss kommt das Einlesen: Mein kleines “Studio” ist noch im Aufbau – verzeiht den Hall. Ein paar Akustik-Panels müssen noch ran, damit der Sound wärmer wird. Danach bearbeite ich die Aufnahme und dann geht der Podcast zu Spotify, wird mit dem Blog verknüpft … viele kleine Schritt. Übrigens, falls sich jemand mit Soundbearbeitung auskennt und mal ein Ohr auf meine Aufnahmen werfen will – melde Dich gern. Ich kämpfe mich da noch so durch.
Wenn alles verteilt ist, plane ich Beiträge für Blog, Telegram-Kanal und Social Media. Morgens um 5 Uhr sollte spätestens alles raus gehen – der neue Blog pünktlich um Mitternacht. Ich wünsch mir einfach, dass jeder am Morgen zum Start eine positive Nachricht auf seinem Handy liest.
WhatsApp ist dabei eine kleine Wissenschaft: Ich arbeite mit Broadcast-Listen (jeweils 256 Empfänger). Wenn ich zu schnell hintereinander Nachrichten schicke (Bild + Text), blockiert WhatsApp (SPAM Schutz). Also schicke ich einen Teil oft schon vor dem Schlafen, den Rest um 5 Uhr morgens – meistens steht Bambi dann eh schon mit mir draußen – in den letzten Tag oft im Regen. Sie muss kacken und ich Euch “füttern”. Die Leute, die vorbeigehen, haben eher Mitleid mit dem “armen nassen Hund” als mit mir. 😉
Zwischendrin – je nach Arbeit bei Tobias – beantworte ich Kommentare auf allen Kanälen: Blog, Social Media, WhatsApp, Telegram und E-Mails. Das frisst Zeit, aber ich tausche mich gern aus. Und ja, Buchhaltung (Hallo Finanzamt 👋) , Rechnungen für die Chips und der ganze Alltagswahnsinn sind auch noch da.
Und dann hoffe ich einfach, dass das SeelenFutter bei Dir ankommt. Nicht nur aufm Handy oder Laptop, sondern im Herzen. Im Leben. Ich gewinne durch meinen Glauben so viel, dass ich das Gefühl hab, das wäre dumm, das nicht weiterzugeben. 💛
Falls Du meine Arbeit und die Zeit, die ich hier reinstecke, schätzt und mich unterstützen möchtest, kannst Du SeelenFutter-Patin oder -Pate werden – für 7,77 € im Monat, weniger oder mehr – einmalig oder regelmäßig.
Ein Prozess vor dem Finanzgericht läuft, aber dort ist Geduld gefragt – das kann sich noch Jahre ziehen. Ich zahle bisher weiterhin Umsatzsteuer, habe Gerichts- und Anwaltskosten schon gestemmt und jongliere zwischen Tobias, Gassi-Runden und diesem Projekt. Irgendwie gehts. Nur manchmal komme ich da ans Limit. Genau deshalb bedeutet mir Dein Feedback so viel und auch ein finanzielles Dankeschön viel.
Gleichzeitig macht mich das, was ich tue, innerlich zufrieden – und dafür bin ich sehr dankbar. Ich glaube, dass es im Moment das Richtige ist.
Schön, dass Du ein wenig mit hinter die Kulissen geschaut hast.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende – wir lesen uns am Montag?! 💛
Alles Liebe!
Mandy