Frieden
Frieden ist Leben
Eine Tafelrunde im Weißen Haus: Trump lädt, Selenskyj sitzt dabei, Merz auch, Putin wird zugeschaltet. Man feilscht um den Frieden, als würde man einen Preis verhandeln. Live Streams in alle Welt, Kameras halten jede Geste fest – und draußen warten Millionen Menschen einfach nur darauf, endlich in Ruhe leben zu dürfen.
Und wir? Wir kauen mit schwerem Herzen auf unserem Abendbrot und schauen im TV dabei zu. Und wir fühlen uns machtlos.
Manchmal fühlt es sich so an, als hätten ein paar Männer in Anzügen die Fernbedienung in der Hand – sie entscheiden, welches Programm läuft, und wir, die kleinen Leute, müssen uns fügen. Aber ist das wirklich so?
Frieden ist Leben. Und ist es nicht oft so, dass gerade die, die Krieg wollen, ihn am wenigsten spüren? Während die Mächtigen notfalls in Bunkern Schutz finden, bleibt der Rest der Welt draußen – ungeschützt vor Bomben, Kälte und Angst. Es sind nicht die Kinder der Mächtigen, die wir unter Angst in die Schule schicken müssen. Es sind nicht ihre Freunde, die wegbombt werden.
Wir sitzen nicht im Oval Office – doch wir sind nicht machtlos. Die Bibel erinnert uns: „Betet für Könige und alle, die Verantwortung tragen … damit wir in Frieden leben können.“ (1. Tim 2,1–2). Paulus schrieb das damals in eine Welt, in der Kaiser über Leben und Tod entschieden. Christen hatten nichts zu melden, keine Stimme, keine Lobby – und doch ruft er sie zum Gebet. Nicht, weil sie alles ändern könnten, sondern weil Gott größer ist als die Mächtigen dieser Welt.
Mächtige sind nicht automatisch schlecht. Manche von ihnen bemühen sich ehrlich, tragen Verantwortung, ringen um Lösungen. Aber sie sind eben auch nur Menschen – begrenzt, fehlbar, müde. Und genau da setzt das Gebet an:
Gebet ist kein Ausweichen, sondern Widerstand. Nicht nach dem Motto: „Na gut, dann beten wir halt, wenn wir sonst nichts tun können.“ Sondern vielmehr: „Wir legen die Welt in Gottes Hand – weil seine Macht größer ist.“
Wir beten, dass die Mächtigen Weisheit bekommen, dass sie nicht nach Macht, sondern nach Frieden streben. Wir beten, dass Gott Herzen lenkt, wo wir keinen Zugang haben. Wir beten, weil wir glauben, dass er mehr bewegen kann als jeder Vertrag und jedes Abkommen.
Gebet heißt: Wir kapitulieren nicht vor der Ohnmacht – wir vertrauen auf die größere Macht. Denn echter Frieden ist keine Verhandlungsmasse. Er ist kein Preis, den man aushandelt. Jesus sagt: „Selig sind die Friedfertigen“ (Mt 5,9). Wahre Stärke zeigt sich dort, wo einer nicht taktiert, sondern Frieden schenkt.
Und am Ende bestätigt sich: Hass erzeugt Hass – aber Liebe bringt Liebe hervor. Darum lohnt es sich, klein anzufangen. ❤️
Ich wünsche Dir heute, dass Du trotz allem kleine Friedensmomente entdeckst – und die Hoffnung, dass Gottes Frieden größer ist als jede Macht der Welt. 🌍
Alles Liebe!
Deine Mandy
Damit wir nicht vergessen
Gestern schrieb ich über den 8. Mai – den Tag der Befreiung.
Ein Gedenktag, der erinnert, mahnt, bewegt.
Daraufhin hat sich Annette, eine SeelenFutter-Leserin, bei mir gemeldet.
Sie hat mir zwei Bilder geschickt – von einem Stolperstein.
Annette schrieb: „Ich bin Patin für ein paar Stolpersteine.
Drei- bis viermal im Jahr gehe ich hin und poliere sie.
Pro Stein etwa sieben Minuten.
Das erdet mich – und ist mein stiller Beitrag zum Frieden.“ ✨
Eine kleine, stille Geste – aber voller Bedeutung.
Denn genau darum geht’s beim Erinnern:
Nicht laut. Aber aufrichtig.
Nicht riesig. Aber echt.
Ich mein, früher konnte man noch mit den (Ur)Groß)eltern sprechen. 👵👴
Sie erzählten vom Krieg. Vom Mangel. Von Angst.
Man hörte zu – mal interessiert, mal mit halbem Ohr.
Weil es so weit weg schien. Weil wir dachten: „Das passiert nie wieder.“
Heute sterben die letzten Zeitzeugen.
Mit ihnen verschwindet etwas, das kein Buch ersetzen kann:
Die Stimme, die sagt: „Ich war dabei. Und ich wünsche Dir, dass Du das nie erleben musst.“
Und jetzt? So sicher fühlt sich Deutschland gar nicht mehr an.
Eine leise Unruhe im Nacken.
Als könnte jemand einen Knopf drücken – und alles kippt.
Krieg? Gefühlt näher.
Worte werden schärfer. Mauern höher. Herzen kälter.
Was tun?
Wir können fragen. Erinnern. Verantwortung übernehmen –
nicht aus Schuld, sondern weil uns etwas geschenkt wurde,
das so leicht zerbricht: Frieden.
Nicht alles liegt in unserer Hand.
Aber wir sind nicht machtlos.
Ein Gespräch. Ein Blick. Ein „Ich hör Dir zu“.
Keine kleinen Dinge.
Es sind Samen des Friedens. 🌱
Und wenn Dich die Angst gerade überkommt – vielleicht hilft Dir dieser Satz von Jesus:
“Das, was ich euch zurücklasse, ist Frieden. Ihn gebe ich euch, meinen Frieden. Das, was ich gebe, ist ganz anders als das, was diese Welt zu geben hat. Lasst es nicht zu, dass eure Herzen völlig verschreckt oder vor Angst ganz schwach werden.” – Johannes 14, 27
Denn vielleicht geht es nicht nur um das, was war –
sondern um das, was wir daraus machen.
Nicht aus Schuld.
Sondern aus Wertschätzung für das Leben, das wir führen dürfen. 💛
Hab ein friedliches Wochenende und willkommen hier auf meiner neuem Webseite! …. 🥹✨ schau immer mal wieder vorbei, ich optimiere sie noch.
Von Herzen,
Mandy 🌻







