Getragen. Vom Glauben der Anderen.

Gestern ging’s um die Kein-Bock-Glaubens-Phasen – und ehrlich: Danke für Euer zahlreiches Feedback auf sämtlichen Kanälen. 🙏 Ich versuch, alles zu lesen – manchmal schaff ich’s nicht, zu antworten. Aber sei Dir gewiss: Irgendwie verarbeite ich all das hier. Es kommt an. ❤️

Zurück zu diesen Phasen – die wir wohl alle kennen. Die bleiben selten nur einen Tag. Manche ziehen sich wie Kaugummi durch Kopf, Herz & Seele. In Momenten, wo mein eigener Glaube leise wird, sich zurückzieht – denk ich an diesen gelähmten Mann: „Sie trugen ihn zu Jesus.“Markus 2,3

Die Bibel erzählt von einem, der nicht mehr konnte. Nicht laufen. Vielleicht auch nicht mehr hoffen. Aber er hatte Freunde – vier Stück. Und die bringen ihn zu Jesus. Nicht, weil er laut gebetet hätte – davon lesen wir nichts.
Sondern weil sie glaubten. Und ihn trugen. Seine Freunde glaubten – und das reichte.

Sie schleppen ihn durch die Stadt, klettern mit ihm aufs Dach, nehmen Ziegel raus – und lassen ihn direkt vor Jesus runter. Und dann steht da nicht: Als Jesus den Mann sah …sondern: „Als Jesus ihren Glauben sah …“ Markus 2,5

Den Glauben der Freunde.

Das berührt mich. Weil es zeigt: Es braucht nicht immer Deinen eigenen starken Glauben, damit Jesus Dich sieht. Manchmal reicht es, dass jemand anderes an Dich glaubt. Für Dich betet. Dich trägt.

Vielleicht ist das der größte Schatz im Glauben: Dass wir ihn nicht immer allein tragen müssen. Dass andere für uns beten, glauben, hoffen – solange, bis wir wieder selbst aufstehen können.

Ich glaub, das ist nicht nur Trostpflaster – das ist Gottes Idee von Gemeinschaft. 🧡

Wenn Du Dich gelähmt fühlst – von Sorgen, Zweifeln, Müdigkeit: Dann halt nicht die Luft an. Und auch nicht den Schmerz. Sag es. Zeig es. Lass Dich tragen.

Gott zählt auch diesen Glauben – den von anderen. Für Dich.

Also: Segenregen für heute! Ich wünsch Dir Menschen, die Dich nicht drängen, sondern tragen. Die einfach da sind. Und Dir leise zuflüstern: „Ich glaub für Dich mit.“  🤍

Bis morgen!
Mandy