Heilung läuft … bitte nicht stören
„Ich hab vergeben. Mehr als 77 Mal. Und jedes Mal dachte ich: Jetzt wird’s gut …”
Kennst Du das? Dieses Gefühl, endlich ein kleines Stück weiter zu sein. Was auch immer war – es heilt langsam. Du atmest auf – und bäääämm! Der nächste Schlag in die Fresse. 👊🫠 Rückfall. Zufall. Einfach nochmal volle Breitseite.
Und Du stehst da. Und Du fängst wieder von vorn an. Und irgendwo denkst Du: Echt jetzt?! Wie oft soll ich das noch aushalten? Noch vergeben? Noch hoffen, dass es diesmal hält – was auch immer da hält?
Jesus hat gesagt: Nicht siebenmal. Siebenundsiebzigmal. Und nein, das musst Du nicht ausrechnen – das war eher so: so oft es eben nötig ist. Aber viel wichtiger: Hat Er auch gesagt, wie man das aushält?
Ich mein Vergebung ist kein Schalter, den man umlegt. Es ist eher wie ein Muskel, der ständig trainiert wird – und manchmal einfach müde ist. Und manchmal? Will man einfach nicht mehr. Da ist nix mit heiligem Leuchten. Da ist nur noch: Ich kann nicht. Ich will nicht. Und im schlimmsten Fall hasst man auch mal kurzzeitig alle Menschen. 😤🫣
Aber genau da, glaub ich, steht Gott uns besonders nah. Nicht mit erhobenem Zeigefinger – sondern mit einer Hand auf Deiner Schulter: „Ich seh’s. Ich weiß, wie oft Du schon vergeben hast. Ich hab mitgezählt. Und Ich weiß, wie weh es tut, wenn’s trotzdem wieder aufreißt.“
In Psalm 147,3 steht: „Er heilt die, deren Herz zerbrochen ist, und verbindet ihre Wunden.“ 💔
Vergeben heißt nicht: Alles ist gut. Es heißt: Ich will nicht verbittert und unglücklich werden. Und: Ich darf Grenzen setzen.
Also … irgendwie Thema von gestern und heute nochmal – weil’s uns doch alle betrifft. Immer wieder.
In diesem Sinne …
Gott, ich kann grad nicht. Aber ich wär bereit, dass Du hilfst.
❤️
Bis morgen!
Mandy
22. Mai 2025 @ 5:23
Vergebung tut mir selber gut. Aber den Anderen segnen, der mir etwas angetan hat, ist noch viel schwieriger, aber es gehört zur Vergebung dazu.
22. Mai 2025 @ 9:25
Vergeben.
Siebenundsiebzigmal Siebenmal…
Puh eine unbeschreiblich lange Zeit, eine unbeschreiblich lange Strecke.
Machbar, ja – doch oftmals kostet es Kraft, auch zu viel Kraft.
Man kann dann nicht mehr und dann kommt Jesus Christus und ist da, einfach so, ohne großens trallalla, – er bringt dich zum atmen, er hält deinen Kopf hoch damit du atmen kannst und nicht im Leid ertrinkst. Er gibt dir Kraft wenn du dahin treibst wie ein Blatt auf dem Ozean. Siehe da irgendwie, irgendwann da kannst du wieder weiter machen. Es dauert seine Zeit, ja doch vergeben ist gut, für dich selbst und für die Anderen die dich so tief verletzt haben. Das funktioniert nicht von jetzt auf gleich, nicht sofort es braucht Zeit und Geduld. Gottes Segen und Kraft. Doch unser himmlischer Papa ist stets bei uns und mit uns. .
Liebe Grüße und Gottes Segen 🌞
22. Mai 2025 @ 9:40
📖Matthäus 18:21-22 SCH2000
[21] Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? [22] Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis
siebzigmalsiebenmal! (490)
So oft können wir gar nicht vergeben. Bedeutet: Wir sollen quasi unendlich mal, also IMMER vergeben.