Was bleibt, wenn’s wehgetan hat
Man hört so oft, dass Jesus unsere Sünden vergeben hat. Und hey – das ist großartig ✊❤️
Aber was ist eigentlich mit unseren Narben? Mit dem, was geblieben ist, obwohl wir längst glauben? Mit den Erinnerungen, die nachts aufwachen und den Stimmen im Kopf, die flüstern: „Das wird nie wieder gut.“
Ich glaube, Vergebung ist wie ein Neubeginn – aber Heilung ist ein Weg.
Manchmal dauert er. Manchmal zieht er sich über Jahre. Manchmal geschieht er still, während wir einfach weitermachen. Und manchmal merken wir erst rückblickend, dass etwas, das früher wehgetan hat, leiser geworden ist. Nicht weg, aber irgendwie verändert.
Gott heilt nicht immer so, wie wir’s erwarten.
Nicht mit einem Fingerschnipsen, sondern mit Geduld, Nähe und Liebe. Er benutzt Menschen, Begegnungen, manchmal sogar Stille. Und Er lässt uns fühlen, dass Wunden nicht bedeuten, dass wir versagt haben – sondern dass wir gelebt haben.
Ich glaube, Gott sieht nicht nur unsere Fehler. Er sieht auch unsere Brüche – und liebt uns dazwischen.
Vielleicht sind genau die Narben am Ende das Zeichen, dass etwas wirklich heil geworden ist.
Selbst Jesus hatte Narben.
Und vielleicht sind genau sie der schönste Beweis dafür, dass Heilung möglich ist – ohne dass alles ungeschehen sein muss.
„Durch seine Wunden sind wir geheilt.“ – Jesaja 53, 5
Bis morgen!
Mandy
