Winterruhe is coming
Kennst Du dieses subtile Gefühl, wenn Du schon früh am Morgen mit dem Gedanken spielst: „Ich könnte mich einfach totstellen… nur für heute.“ 🙈 Die Reizbarkeit steigt, die Geduld sinkt, und selbst die kleinsten Aufgaben fühlen sich plötzlich schwerer an als sonst. Der Körper sendet Signale, die Seele flüstert: „Bitte… Pause.“ 🧡
Erschöpfung fällt nicht vom Himmel. Sie schleicht sich an – ganz leise, fast höflich – bis Du irgendwann denkst:
„Ich bin müder, als ich zugebe.“
Und die Natur? Die ist da ungeniert ehrlich. Tiere spüren intuitiv, wann ihr Akku leer ist. Sie ziehen sich zurück, werden langsamer, fallen in ihren wohlverdienten Winterschlaf – nicht, weil sie „schwach“ sind, sondern weil sie wissen: Ruhe ist kein Luxus. Ruhe ist Überleben. ❄️🦔
Vielleicht geht’s Dir gerade ähnlich.
Nicht kaputt. Nur erschöpft.
Nicht am Ende. Einfach an dem Punkt, wo Du denkst: „Für 2025 ist’s jetzt aber wirklich genug…“
Winterschlaf is coming. 😴❄️
An einem ähnlichen Punkt war auch Elia. Ein mutiger Mann, stark, angesehen – und innerlich komplett am Limit.
Er rennt vor Angst, Erwartungen, Druck davon. Und irgendwann bricht er unter einem Ginsterstrauch zusammen
und sagt den ehrlichsten, menschlichsten Satz seines Lebens: „Ich kann nicht mehr.“
Und was passiert?
Kein Ärger.
Keine Vorwürfe.
Kein „Reiß Dich mal zusammen.“
Sondern ein Engel – oder, wenn Du magst: ein stiller Moment, ein guter Gedanke, ein bisschen Menschlichkeit. Leise, unspektakulär, aber treffend. Mit Worten, die fast schon banal wirken: „Iss etwas. Schlaf. Ruh Dich aus. Es wird sonst zu viel.“ 🍞💧 – 1. Könige 19, 7
Also nichts Großes. Kein Wunder. Nur Basics.
Essen. Trinken. Schlafen.
Mehr wurde nicht verlangt. Nicht damals. Und ganz sicher auch nicht heute.
Elias Krise war nicht nur „Ich brauch mal Urlaub vom Alltag“. Sie war existenziell. Und trotzdem beginnt Gottes Hilfe genau dort, wo wir sie heute genauso brauchen: bei den Basics.
Wir müssen nicht dauernd funktionieren. Nicht glänzen. Nicht überall dabei sein. Manchmal reicht echte, ehrliche Pause. Winterruhe eben.
Und vielleicht geht’s gar nicht darum, alles neu zu sortieren, sondern diese Ruhezeit-Prioritäten jeden Tag bewusst zu setzen. Ein paar Minuten, die wirklich nur Dir gehören – nicht Deiner To-do-Liste, nicht den Erwartungen anderer,
sondern Deinem echten Akku.
(Kleiner Fun Fact am Rande: Wir verbringen im Schnitt 4–6 Stunden pro Tag am Handy – aber wundern uns am Abend, warum für uns selbst „keine Zeit“ war. Ich sag’s mal vorsichtig… 😅📱 jepp… erwischt.)
Also… gönn Dir Rückzug. Ohne schlechtes Gewissen. Immer mal wieder.
Es ist erstaunlich, wie viel leichter Leben wird, wenn man sich selbst nicht dauernd überholt. 🧡
Ich wünsch Dir eine schöne, neue Woche!
Deine Mandy

24. November 2025 @ 6:56
Sehr schön geschrieben, liebe Mandy. So ist es, Rückzug, kurze Pause, das bewirkt soviel. Man muss auch nicht immer und überall dabei sein.
Danke für die Worte.
24. November 2025 @ 8:35
WOW!
Ja, so ähnlich wie Elia erging es mir 2014…
Neue Freundin kennen gelernt, viel Zeit mit ihr verbringen…
Stress auf der Arbeit. Verkauf der Firma, ungewisse Zukunft…
Mutter ins Pflegeheim. Muttis Mietwohnung räumen innerhalb von 3 Monaten…
Das vorhandene Kind meiner neuen Freundin hatte Stress in der Schule…
Elterrat, Schriftführer, weil es ja sonst keiner machen wollte…
Ehrenamt in der Firma übernommen… Gehasst von Vorgesetzen…
Mobbing durch Kollegen.. (Angestachelt von Vorgesetzten???)…
Stress mit dem Nachbarn, der fast das Hochhaus abgefackelt hat…
Feuerwehr (wegen dem Nachbarn) sieht das Kind meiner Freundin bei uns
in der kleinen Wohnung… Jugendamt…
Neue Wohnung suchen… Zeitdruck… Jugendamt droht das Kind weg zu nehmen…
Neue Wohnung gefunden… ZWEI Umzüge. Wohnung der Freundin und meine Wohnung
innerhalb von 3 Monaten…
Zum glück hat das Jugendamt die neue Wohnung gesehen als sie leer war…
Neue Wohnung VOLL mit Kartons von meiner Freudin und mir…
Das alles zwischen 2010-2014…
Ich wollte mir das Leben nehmen.
Ich konnte nicht mehr.
Mein Auto (damals) fährt 160 km/h. Ich kenne da diese Brücke. Stabile Pfeiler.
Abschnallen. Gas geben. Und kurz bevor ich den Pfeiler erreicht habe,
war hinter mir eine STIMME.. im Leeren Auto…
“Du sollst nicht töten! Und das heisst du sollst dich auch nicht selber töten”
Das passierte noch einmal als ich einen LKW Frontal rammen wollte.
Beide male fuhr ich wieder in die Spur und schnallte mich an.
Ich ging zu meinem Arzt… “Wie geht das mit Schlaftabletten und Alkohol?”
Überweisung in die Psychatrie (Tagesklinik) + Krankschreibung.
Nach der Tagesklinik: Rente wegen voller Erwerbsminderung…
2015: EIN HALBES JAHR durchgeschlafen. Meine Freundin hat mich versorgt. Ist dann auch zusammen gebrochen.
Jetzt machen wir beide … Seit 2015 das: Essen, trinken, schlafen.
Schon das Einkaufen ist schwer. Und mit kleiner Rente + Bürgergeld meiner Freundin kommen wir nicht weit.
Aber wir RUHEN… Sammeln kräfte… tanken langsam auf…
Danke Mandy für deinen Beitrag!
In so fern kann Elia mir ein Vorbild sein.
Ich fand deine Seite 2015 / 2016, glaube ich.. als ich nach einer Erklärung für die Stimme im Auto suchte.
Seit 2016 bin ich in einer freikirchlichen christlichen Gemeinde.
Lieber Gruß
Marcus
24. November 2025 @ 14:51
Hallo Marcus,
hab dank für das Teilen Deiner Lebensgeschichte. Wow! Da hast Du ja was erlebt …
Weiterhin sei der Segen des HERRN mit Dir/Euch!
Gregor