Wenn das Dunkle zu laut wird …
Immer mehr Menschen lesen keine Nachrichten mehr. Immer mehr schalten ab, drehen den Ton runter, klappen den Laptop zu.
Nicht, weil sie die Welt nicht interessiert – sondern, weil sie sie nicht mehr aushalten.
Laut Studien versuchen 10 % der Menschen in Deutschland aktiv, Nachrichten zu vermeiden. 71 % tun es zumindest gelegentlich. Und 41 % fühlen sich durch die vielen schlechten Meldungen schlicht erschöpft.
(Quelle: uebermedien.de)
Ich kann das gut verstehen.
Man hört von Kriegen, Missbrauch, von Kindern, die ermordet gefunden werden, von Betrug, Attentaten – und manchmal denkt man: Die Bösen, die sind irgendwo da draußen.
Aber wenn man ehrlich ist, wird einem mulmig bei dem Gedanken, dass vielleicht einer von ihnen gar nicht so weit weg ist. Vielleicht jemand, den man kennt …
Denn da ist diese bittere Wahrheit: Nicht jede Tat schafft es in die Medien. Die meisten passieren still und heimlich.
Die Dunkelziffer ist oft viel höher als das, was berichtet wird.
Ich glaube, wir sind alle nicht so gut, wie wir gern wären.
In jedem von uns steckt Licht und Schatten.
Und es ist selten ein großer Knall, der entscheidet, was stärker wird.
Oft sind es winzige Dinge – ein Gedanke, ein Satz, ein Schritt.
Und plötzlich steht man auf einer Seite, auf der man nie stehen wollte.
Die wenigsten von uns wollen bewusst böse sein oder Böses tun.
Aber genau da liegt Hoffnung: Wenn das Böse aus Menschen hervorgehen kann, dann kann das Gute es auch.
Jeder kleine Akt der Freundlichkeit, jede Form von Mut, jede Entscheidung, ehrlich zu bleiben, wenn es einfacher wäre, zu lügen – das sind Lichtfunken.
Und sie zählen.
Jesus hat gesagt:
„Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.“
(Matthäus 5,14)
Vielleicht bedeutet das: Wir müssen das Dunkle – auch wenn es in uns ist – nicht leugnen.
Aber wir dürfen es auch nicht regieren lassen.
Das Licht in uns – so klein es manchmal scheint – ist stärker, als wir denken.
Es schenkt uns die Kraft, uns helfen zu lassen, zu vergeben, neu anzufangen.
Ich wünsch Dir, dass Du Dein Licht nicht kleinmachst – selbst dann nicht, wenn’s gerade nur glimmt. Es ist nie zu spät, dem Dunklen die Macht zu nehmen. Auch wenn das Geschehene nicht ungeschehen wird – Gott kann Neues wachsen lassen. Genau da beginnt Veränderung.
Machs gut!
Bis zum nächsten SeelenFutter.
Deine Mandy

28. Oktober 2025 @ 13:36
Matthäus 5:14 bezieht sich nicht auf die allgemeine Bevölkerung. Hier werden nur die Wiedergeborenen beschrieben. Satan ist der gott dieser Welt. Das ist einer der Gründe, warum die Welt geistig in Finsternis liegt. Jesus möchte, dass seine Kinder sichtbar und einflussreich sind. Er möchte, dass sie andere Menschen auf Gott hinweisen.
28. Oktober 2025 @ 16:20
Lieber Jim,
danke für Deine Gedanken 🙏 – ja, Jesus meinte in Matthäus 5:14 die, die ihm nachfolgen. Und doch glaube ich, dass dieses Licht mehr ist als ein Abzeichen für „Insider“. Es zeigt, was Gott in uns allen sieht: die Möglichkeit, dass Dunkelheit nicht das letzte Wort hat.
Wenn Sein Licht in uns Raum bekommt, spiegelt es sich – manchmal auch durch Menschen, die selbst noch gar nicht wissen, dass es leuchtet …
Liebe Grüße,
Mandy
29. Oktober 2025 @ 2:08
Danke Mandy.
Ja. Gott ist gütig zu allen, aber das bedeutet nicht, dass jeder die frohe Botschaft verkündet. Die meisten Menschen tun dies nicht. Viele glauben an falsche Götter oder an die Kraft der eigenen Anstrengung. Das ist ein Grund, warum sie Jesus ablehnen. Die Bibel lehrt im Johannesevangelium, Kapitel 1, dass viele Menschen Jesus ablehnen. Gott würde sich ihnen offenbaren, wenn sie ihn von ganzem Herzen suchten, aber sie weigern sich, dies zu tun.
Gottes Güte sollte uns dankbar machen, doch viele Menschen wollen Gott nicht folgen oder ihm danken. Jesus war ohne Sünde, doch viele Menschen wollen ihm nicht folgen oder ihm danken.
In Johannes 3,19 lesen wir: „Die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“
29. Oktober 2025 @ 6:59
Hallo Josef, danke, dass Du Deine Gedanken teilst.
Ich verstehe, was Du meinst – die Frage, ob Menschen Jesus annehmen oder nicht, ist zweifellos wichtig.
Mir ging’s mehr um diese kleinen Lichtfunken mitten im Dunkel – um die Momente, in denen wir dem Hellen in uns wieder Raum geben können, auch wenn das Dunkle lauter ist. Ich glaube, jeder Mensch kennt Zeiten, in denen das Dunkle überwiegt.
Und dann ist es gut, sich bewusst dem Guten zuzuwenden … sich dafür zu entscheiden.
Das war der Gedanke, den ich teilen wollte.
Liebe Grüße
Mandy
29. Oktober 2025 @ 11:45
Ja, das ist möglich, und was du tust, ist sehr gut. Viele Menschen sind jedoch so traumatisiert und verletzt, dass es ihnen selbst dann schwerfällt, wenn sie es möchten. Eigeninitiative ist wichtig, aber das größte Bedürfnis des Menschen ist die Wiedergeburt. Die meisten Menschen bemühen sich einfach nicht ernsthaft darum, Gottes Meinung zu erfahren.
Das hat sich durch die gesamte Geschichte hindurch immer wieder ereignet und hat Konsequenzen, denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Die meisten Menschen sind nicht geistlich wiedergeboren, und wenn das bis zu ihrem Tod so bleibt, werden sie am Tag des Gerichts in einer sehr misslichen Lage sein.