Warum stirbt, was lebt?
Warum stirbt der Mensch? Warum das Tier? Warum wird selbst ein Baum, der jahrzehntelang stand – irgendwann morsch und zerfällt?
Leben hat ein Verfallsdatum. Auch biologisch gesehen. Unsere Zellen erneuern sich ständig – unser Körper ist da wie eine Baustelle: da wird rund um die Uhr gebaut, ersetzt, geflickt und ausgebessert. Ein echter Dauerbetrieb. Aber auch das hat Grenzen.
Denn am Ende jedes Chromosoms – also da, wo unsere Erbinfos sitzen – da hängen kleine Schutzkappen: Telomere. Du kannst sie Dir vorstellen wie die Plastikenden an einem Schnürsenkel. Solange sie dran sind, bleibt alles stabil. Aber bei jeder Zellteilung werden sie ein kleines bisschen kürzer. Und irgendwann: ist Schluss. Ende Gelände. Dann kann sich die Zelle nicht mehr sicher teilen. Sie wird träge. Oder stirbt. Der Körper altert und baut ab. Zelle für Zelle. Langsam. Manchmal unmerklich. Und doch unumkehrbar.
Rein biologisch beginnt das Altern schon ab etwa 25 Jahren. Da läuft zwar äußerlich noch alles wie geschmiert, aber im Inneren starten Prozesse, die langfristig zum körperlichen Verfall führen. Zellen teilen sich nicht mehr ganz so fix. Reparaturen brauchen länger. Das Immunsystem wird langsamer.
Der Verfall kommt nicht über Nacht. Aber er kommt. Vielleicht ist genau das das Bitterste daran. Dass nichts bleibt. Dass alles, was uns lieb ist, eines Tages gehen muss. Oder wir müssen gehen – und lassen zurück, was uns lieb war. Das kann Angst machen. Oder wütend. Oder beides. Denn ganz ehrlich: Warum hat Gott das eigentlich so eingerichtet? Warum nicht einfach ewig leben – hier, in diesem Körper, auf dieser Erde, mit allem, was uns vertraut ist?
… die Erde würde überbevölkert, klar. Das ist das eine. Aber wahrscheinlich würde uns auch der Sinn fürs Kostbare verloren gehen, wenn Leben unendlich wäre. Leute, ich glaube Sterben muss nicht das Ende sein – sondern ist eher ein Übergang.
Die Bibel spricht davon, dass der Tod nicht Teil des ursprünglichen Plans war. Dass er erst kam, als das Vertrauen zerbrach – zwischen Mensch und Gott. Und dass Gott seither alles daransetzt, dieses Vertrauen wiederherzustellen.
Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben – auch wenn er stirbt.“ – Johannes 11, 25
Krasser Satz. Und schwer zu fassen – besonders, wenn man gerade Abschied nehmen musste. Wenn da ein Grab ist und man davorsteht … und ein paar Hände voll Erde darauf wirft – dann wirkt das so endgültig. So brutal real.
Ganz viele Zellen = einfach weg. Wenn man’s rein biologisch betrachtet, klingts nüchtern. Aber wir wissen, dass ein Mensch mehr ist als ein Zellhaufen. Nicht nur Körper. Da ist Geschichte. Beziehung. Lachen. Tränen. All das macht uns aus … und das ist was ganz Wundervolles!
Diese Woche wird es im SeelenFutter eine Themenwoche geben – zum Thema Tod. Nicht, um traurig in den Tag zu starten. Sondern um eine Sehnsucht zu wecken: Nach dem, was noch kommt. Und um dankbar zu sein – für das, was war. Für das, was ist. Für dieses eine Leben, das uns hier geschenkt wurde. Und vielleicht auch: für das, was danach wartet. Ich freu mich drauf.
🌱 Alles Liebe und eine schöne Woche!
Deine Mandy
16. Juni 2025 @ 10:16
Liebe Mandy, dein Seelenfutter-Thema Tod ist für mich super prall voll Segen! DAAAANKE!!! An dich und Gott!!!
Denn mein Vincenzo, mit dem ich fast 40 Jahre zusammen bin, hat jetzt Krebs.
Er wird heute 80, und er wird nicht ins Krankenhaus gehen, sondern in die Freitod Begleitung.
You go sister Mandy, sei beschützt, Gott ist mit dir, mächtige Kriegerin!!! 🙏💖🙏🌬️💨🌈
Deine bina